Im Heussenstamm laufen meistens zwei Ausstellungen parallel. Eine davon ist ein halbes Jahr lang in der „Stadtgalerie“ zu sehen. Sie präsentiert eine künstlerische Auseinandersetzung mit urbanen Phänomenen. Die andere ist auf einen kürzeren Zeitraum ausgelegt und beleuchtet eine individuelle künstlerische Position. Alle Ausstellungen werden von Veranstaltungen zum jeweiligen Thema begleitet.
Die Künstler*innen, die im Heussenstamm ausstellen, werden auf Initiative einer Fachjury eingeladen. Dieser Vorgang hat das frühere offene Bewerbungsverfahren abgelöst.
Die Salons sind die Gesprächsformate der Heussenstamm-Stiftung. Im „Salon Orange“, entwickelt und durchgeführt in Kooperation mit dem Atelierfrankfurt, werden kontroverse Fragen der Kunstszene erörtert. Das gesellschaftspolitische Pendant dazu ist der „Heussenstamm.Tisch“. Hier sprechen wichtige Persönlichkeiten aus Frankfurt und der Rhein-Main-Region über ein politisches, soziales oder städtisches Thema. Der Vortrag und die anschließende Diskussion finden bei einem Essen in großer Runde statt.
Anknüpfend an frühere Formate der ästhetischen Bildungsarbeit soll in Zukunft ein neuer, kontinuierlicher Schwerpunkt auf Workshops mit Jugendlichen gelegt werden. Für diese Aufgabe suchen wir derzeit nach verlässlichen Partnern.
In einem innerstädtischen Gefüge, das zunehmend konsumorientiert ausgerichtet ist, braucht es Orte, die sich nicht kommerziell vereinnahmen lassen: Freiräume für die Kunst, Freiräume zum Nachdenken. Neben unserem eigenen Raum in der Frankfurter Braubachstraße 34 begeben wir uns mit kooperativen Projekten an solche „anderen Orte“ der Stadt, seien sie sozialer, kultureller oder religiöser Natur.